August 28th, 2018
Professor Willy Benz erklärt den Gästen bei RUAG Details des Satelliten. (Bilder Universität Bern/Adrian Moser)
Der Forschungssatellit «CHEOPS» wurde unter der Leitung der Universität Bern und der Europäischen Weltraumorganisation ESA entwickelt. Im Rahmen einer
Veranstaltung bei der RUAG in Zürich konnte der Satellit am 27. August 2018 von Vertreterinnen und Vertretern der am Bau beteiligten Institutionen besichtigt werden. Unter den Referenten und Gästen befanden sich neben Bundesrat Johann Schneider-Ammann auch Jan Wörner, Generaldirektor der ESA, und Prof. Willy Benz von der Universität Bern, seines Zeichens wissenschaftlicher Leiter der «CHEOPS»-Mission.
«CHEOPS» (CHaracterising ExOPlanet Satellite), der im ersten Halbjahr 2019 ins All starten soll, befindet sich derzeit für eine Serie von Tests in der Schweiz. Anlässlich der Präsentation des Satelliten in Zürich hob Bundesrat Johann Schneider-Ammann die hohe Bedeutung des Raumfahrtsektors für den Forschungs-, Innovations- und Wirtschaftsstandort Schweiz hervor. Angesichts der Tatsache, dass «CHEOPS» unter der gemeinsamen Projektleitung der ESA und der Universität Bern zusammen mit einem internationalen Industriekonsortium entwickelt wurde, stellte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschunger fest: «Die Schweiz ist eine Raumfahrtnation!» Er verwies weiter auf den Bedarf an Nachwuchsförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und entsprechender Initiativen. In diesem Kontext enthüllte er zwei Titanplaketten, die mit «CHEOPS» ins All fliegen werden. Auf ihnen sind mehr als zweitausend miniaturisierte Weltraum-Zeichnungen von Kindern aus ganz Europa, darunter auch aus der Schweiz, eingraviert. «CHEOPS» ist die erste der neu geschaffenen «Small-class missions» der ESA. Sie widmet sich der Charakterisierung von Exoplaneten-Transiten. Am Bau des Satelliten und dessen Hauptinstrument, einem Teleskop, war ein Konsortium mit mehr als hundert Wissenschaftlern und Ingenieuren aus elf europäischen Nationen beteiligt. Mehr Informationen: uniaktuell